
Ukrainische Filmnacht / Soli-Veranstaltung
Als Teil einer OSZE-Mission strandet Lukas im Süden der Ukraine. Hier herrschen Anarchie und das Recht des Stärkeren – von staatlicher Ordnung keine Spur. Lukas findet Unterschlupf bei Vova und seiner Familie. Vova, einst Leiter einer Fischfarm, will mit Wehrmachtsschrott und den sterblichen Überresten deutscher Soldaten Geld verdienen. Lukas hilft ihm dabei, verguckt sich in dessen Tochter Marushka und scheint sich in dieser unwirtlichen Welt einzuleben.
Der ukrainische Dokumentarfilmer Roman Bondarchuk dachte auch bei diesem Stoff zunächst an einen Dokumentarfilm. Als Bondarchuk für den Film recherchierte, kam es 2014 zur Revolution und infolge zur Annexion der Krim und dem Krieg im östlichen Landesteil Donbass. Gemeinsam mit den Drehbuchautorinnen verdichtete Bondarchuk diese Ereignisse und lokalen Gegebenheiten zu seinem ersten Spielfilm.
Das Screening wird vom Ukrainian Film Festival Berlin organisiert. Alle Ticket-Einnahmen werden gespendet an die Kampagne „Support Ukrainian Filmmakers“.