DE, FR, IR 2024, 167min, Regie/Künstler*in: Mohammad Rasoulof

Saisoneröffnung mit anschließendem Lagerfeuer

Ein Blick in ein Land im Ausnahmezustand:
Der iranische Untersuchungsrichter Iman wird mit einem politisch heiklen Fall betraut – mitten in der aufgeladenen Atmosphäre der Proteste im Iran, ausgelöst durch den gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Polizeigewahrsam.
Während draußen auf den Straßen Hunderttausende gegen Unterdrückung und Ungleichheit demonstrieren, regt sich zuhause leiser Aufstand: Seine beiden Töchter wirken zunehmend kritisch, seine Frau zieht sich emotional zurück – und dann verschwindet seine Dienstwaffe.

Was als politisches Kammerspiel beginnt, entwickelt sich zu einem intensiven Familiendrama über Kontrolle, Vertrauen und die Zersetzung von Nähe.
Wie sehr darf ein Vater hinterfragen, was ihm lieb und vertraut ist, bevor alles zu zerbrechen droht? Und was passiert, wenn sich staatliche Paranoia ins Private einschleicht?

Regisseur Mohammad Rasoulof drehte diesen Film heimlich im Iran.
Kurz vor seiner Einladung zu den Filmfestspielen in Cannes 2024 entzog ihm das Regime den Pass. Rasoulof floh zu Fuß über die Berge – eine Flucht, die weltweit für Schlagzeilen sorgte. Umso bemerkenswerter, dass „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ im Wettbewerb von Cannes Premiere feierte und mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde.

Vorverkauf

Datum: Fr., 23.05.25
Beginn: 21:30 Uhr
Einlass: 20:30 Uhr



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