
Ein wilder, mitreißender Mix aus Sozialdrama, Teenie-Schnulze, Roadmovie, Coming-of-Age-Drama und Kannibalismus-Kracher: Der neue Film von Luca Guadagnino („Call Me by Your Name“) sprengt die Fesseln vieler Filmgenres.
Die Schülerin Maren Yearly (Taylor Russell) wohnt mit ihrem Vater Frank (André Holland) in einem deprimierenden Trailerpark in einer Kleinstadt von Virginia. Wo ihre Mutter ist, hat er ihr nie erzählt.
Auf einer Pyjamaparty kommt sie einem Mädchen näher, zärtlich nimmt sie deren Finger in den Mund – und beißt plötzlich zu und isst den Finger. Wieder zu Hause berichtet sie ihrem Vater von der Tat, und innerhalb von drei Minuten verlassen die beiden ihr Leben und gehen nach Maryland. An Marens achtzehntem Geburtstag flieht Frank vor seiner Tochter und hinterlässt nur ihre Geburtsurkunde und eine Kassette, auf der er die Geschichte der Familie erzählt: Bereits mit drei Jahren hat Maren ihr Kindermädchen getötet, mit acht Jahren einen Jungen im Feriencamp – Frank kann das Ganze nicht länger ertragen. Aus der Geburtsurkunde geht hervor, dass ihre Mutter in Minnesota geboren wurde. Per Bus macht sich Maren schließlich auf den langen Weg, um herauszufinden, wer und vor allem was sie ist. Auf der Suche nach Antworten trifft sie unter anderem auf den sympathischen Lee (Timothée Chalamet), der wie sie ein „Eater“ ist – ein Mensch, der von Zeit zu Zeit kannibalischen Trieben nachgeben muss.
Ab da reisen die beiden kreuz und quer durch Amerika und versuchen, trotz ihrem Hunger auf Menschenfleisch, von Zeit zu Zeit wie ein ganz normales Paar zu leben. Was sie nicht ahnen: Sie werden die ganze Zeit verfolgt…
Eines der wohl unkonventionellsten und gleichzeitig romantischsten Coming-of-Age-Movies des letzten Jahres!